Manchmal könnte man meinen, das „Schicksal“ winkt mit der Zaun(s)latte“.
Nicht genug das Hochwasser im Juni, bei dem bei mir „nur“ ganz persönliche, sortierte, mir wichtige Sachen weggeschwemmt, kaputtgegangen sind …, die finanziell keinerlei Wert haben und doch unermesslich sind. Ich war ja schon im Aufbruch bzw. unterwegs und hatte so Ende Mai mit einer ganz lieben Freundin sortiert (und zum Abtransport / Aufbewahrung bereit gestellt, was mir wichtig war). Natürlich ebenerdig!
Sentimentalität ade *wink* …
Ein paar Sachen hatten doch „überlebt“, vorher anderweitig deponiert oder schon mitgenommen und nun wurde letzte Nacht das Auto in Barcelona aufgebrochen!
Abhanden gekommen sind keinerlei Wertsachen!
Ich reise, zum Glück schon vor dem Hochwasser, und so im Auto unter anderem mit meiner Nähmaschine. Zur Nähmaschine gehört, so lange ich mit dieser nähe und das sind gut 18 Jahre, eine Reisetasche mit alle dem Plunder, was sich in all den Jahren ansammelt: Stoffreste, Schnitte, Knöpfe, ungefähr 3,27 kg ererbete Reissverschlüsse (die nie jemand braucht) … Vor ungefähr zwei Wochen habe ich den Inhalt der Nähmaschinentasche sortiert. Und wurde recht wehmütig und sentimental! Waren doch auch darin Schnittmuster (selbstgemachte) damit die Puppe meiner Tochter vor ungefähr 15 Jahren das gleiche Outfit hatte, wie sie. Wir telefonierten darüber und sie war wehmütiger als ich. Übrig gebliebene Knöpfe und Stoffreste, von dem, was ich ihr mal nähte … Man muss dazu sagen, dass das Hochwasser Anfang Juni jegliche Fotos aus dieser Zeit mitnahm …
Die Nähmaschine ist noch da und beim Aufräumen packte ich alles zum Nähen wichtige in den kleinen Kasten unter der Nähmaschine. Nur das, meinen Erinnerungen „Haltende“, ist weg!
Genauso die Reisetasche meines Freundes. Was war drin? Schmutzige Wäsche … als ich als Reiseleiterin unterwegs war, fragte ich manchmal nach dem Witz: “ Heimkehr aus dem Urlaub. Er ist noch entspannt und flüstert ihr ins Ohr ’sag mir was schmutziges Liebling.‘ Sie schaut ihn an, beugt sich vor, um in sein Ohr zu hauchen: ‚Wäsche‘.“ … und fragte (scherzhaft) ob jemand meinen Koffer mkt der schmutzigen Wäsche mitnehmen möchte.
Neben etwas schmutziger Wäsche waren aber alle persönlichen Mitbringsel und die Nikolausgeschenke für meine Tochter drin. Keinerlei Wert, aber liebevoll gemeint. Und die in Frankreich gebackenen, deutschen Weihnachtsplätzchen. Viele waren es gar nicht mehr, da wir schon viele verschenkt hatten!
Was auch abhanden gekommen ist, statt meiner Handtasche mit der Geldkarte, die Kaffee-Drücker-Kanne (Neuwert 2,99 €), die mir mein Pa schenkte und ich vom ersten Aufbruch mitnahm und der letzte der kleinen Löffelchen von meinem Jugendweihebesteck.
Sonst nichts! Und es standen „Wichtigere“ bzw. teuere Sachen davor!
Komisch … das „Schicksal“?
Dafür hatte ich heute abend im neuen Appartement am Cap de Salou einen Blick auf einen gnadenlosen Sonnenuntergang, den ich (noch) nicht fotografiert habe. Nur heute Nachmittag, den Ersten …
Ich glaube, vor der Weltanschauung sollte man sich ersteinmal die Welt anschauen!
Malheureusement, comme on dit dans le Gard, il pleut toujours sur les mouillés… et Jacques me dit que les Espagnols sont fans de machines à coudre! courage